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Peter Alwin gewinnt Electrolux Design Lab 2010 mit „The Snail“

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5.000 Euro für den Erfinder des Mikro-Induktionskochers „The Snail“ / Gewinner ist Student des National Institute of Design in Indien

Der Gewinner des Electrolux Design Lab 2010 steht fest: Das Designkonzept des Mikro-Induktionskochers „The Snail“ von Peter Alwin, Student am National Institute of Design in Indien, hat die Jury überzeugt. Der Erstplatzierte kann sich über ein sechsmonatiges bezahltes Praktikum im Electrolux Global Design Center sowie ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro freuen. Die Bekanntgabe erfolgte beim Finale des Electrolux Design Lab am 23. September 2010 auf der „100% Design London“, dem führenden Architektur- und Designevent in Großbritannien.

Design für die urbane Zukunft
Bei der achten Auflage des Electrolux Design Lab hatten Design-Studenten die Aufgabe, Haushaltsgeräte zu entwerfen, die den enger werdenden räumlichen Gegebenheiten der Zukunft gerecht werden: beispielsweise Designkonzepte für die Zubereitung und Aufbewahrung von Lebensmitteln, zum Waschen von Wäsche und zum Spülen von Geschirr. Das Bevölkerungswachstum in urbanen Umgebungen wird eine größere Raumeffizienz erforderlich machen. Die Designideen sollten daher die folgenden Verbraucheranforderungen berücksichtigen: Sie sollten umweltfreundlich und in Hinblick auf Zeit und Raum flexibel sein und eine individuelle Anpassung ermöglichen.

„The Snail“: Kochen in der Zukunft
Das Gewinnerkonzept „The Snail“ ist ein tragbares Erhitzungs- und Kochgerät, das auf der Basis magnetischer Induktionsprozesse funktioniert. „The Snail“ begeisterte die Jury durch seine Flexibilität und Vielseitigkeit. Das Gerät kann direkt an Töpfe, Pfannen und Tassen angesetzt werden, um deren Inhalt zu erhitzen. Dies spart nicht nur den Platz für große Kochgeräte und Herde, sondern macht das Kochen mobil. Mit einer Batterie aus Zuckerkristallen betrieben, wandelt „The Snail“ die Energie des Zuckers in Wärme um und erhitzt eine Heizschlange, die den magnetischen Induktionsprozess im Kochgefäß anstößt. Integrierte Sensoren stellen dabei fest, welche Nahrungsmittel erhitzt werden sollen und passen Garzeit und Temperatur automatisch an. Ein einfacher Touch Screen hilft bei der Steuerung.

Begründung der Jury
„The Snail“ ist ein gut durchdachtes Konzept, das sogar noch über die eigentliche Aufgabenstellung des Wettbewerbs hinausgeht. Es ist nicht nur eine Lösung für Stadtbewohner, sondern bietet auch ein breites Potenzial für den Einsatz in abgelegenen Gegenden – so wie auch das erste Mobiltelefon vollständig neue Möglichkeiten eröffnete. Das organische Design polarisiert und hat das Potenzial zur Differenzierung und Personalisierung, da es zahlreiche unterschiedliche Farb- und Formgebungsvarianten bietet.

Weitere Gewinner und Finalisten
Der zweite Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und ging an The Bio Robot Refrigerator, von Yuriy Dmitriev, CSU, Russland. Sein cooles und grünes Designkonzept für die Aufbewahrung von Lebensmitteln überzeugte nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum – so wurde er zudem mit dem PEOPLE’S CHOICE Award ausgezeichnet. Den dritten Preis (2.000 Euro) erhielt Matthew Gilbride, North Carolina State University, USA, für seine an der Wand befestigten Küchenmodule ”The Elements Modular Kitchen”. Daneben waren die folgenden fünf Designkonzepte für das Finale nominiert:

  • Dismount Washer – 2in1 Wäschekorb und Reiniger (Wäschewaschen to Go) von Lichen Guo, Zhejiang University of Technology, China
  • External Refrigerator – Außenkühlschrank von Nicolas Hubert, L’Ecole de Design Nantes Atlantique, Frankreich
  • Kitchen Hideaway – Virtual Reality Kitchen von Daniel Dobrogorsky, Monash University, Australien
  • Eco Cleaner – Tragbarer kompakter Geschirrspüler von Mohsen Ahi Andy, Elm o Sanat University, Iran
  • Clean Closet – Reinigen ohne Wasser von Michael Edenius, Umeå Institute of Design, Schweden

Das Electrolux Design Lab 2010
Das erstmals im Jahr 2003 ausgetragene Electrolux Design Lab ist ein jährlich stattfindender weltweiter Designwettbewerb für Studenten im Fach Industriedesign. Für das Electrolux Design Lab 2010 wurden Studenten aufgefordert, innovative Design-Lösungen für das Wohnen im Jahr 2050 zu entwickeln. Zu diesem Zeitpunkt werden 74 Prozent der Weltbevölkerung in einer urbanen Umgebung leben. Aus über 1.300 Einreichungen aus 50 Ländern wurden für das Finale acht Nachwuchsdesigner aus aller Welt ausgewählt: Australien, China, USA, Indien, Iran, Russland, Frankreich und Schweden. Ihre Entwürfe wurden von der Jury anhand von Kriterien wie beispielsweise intuitive Handhabung, Innovation und Orientierung an Konsumentenbedürfnissen bewertet. Sie bestand aus den renommierten Designern Ineke Hans (Gründerin des Designbüros INEKEHANS/ARNHEM), Henrik Otto (Senior Vice President für den Bereich Global Design bei Electrolux), Jon Marshall (Studio Director bei BarberOsgerby) und Benjamin Hubert (freischaffender Designer, ausgezeichnet mit dem Award Design of the Year der British Design Awards 2010).

Der Wettbewerb findet jedes Jahr unter einem neuen Motto statt und hat seinen Höhepunkt in einer internationalen Preisverleihung in einer jährlich wechselnden Stadt. Bisherige Themen und Veranstaltungsorte waren unter anderem: Designs für die kommenden neunzig Jahre (London, 2009), Designs für die Internet-Generation (Zürich, 2008), Green Designs (Paris, 2007), Designs für gesunde Ernährung (Barcelona, 2006), Designs für die Zukunft (Stockholm, 2005), Designs für die Zukunft (New York, 2004), Benutzerorientierte Lösungen (Budapest, 2003).

Weitere Bilder vom Finale finden Sie bei Flickr: http://www.flickr.com/photos/electrolux-design-lab/sets/72157625050628536/


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